Förderung für Ihr Klimaschutzprojekt

Sie möchten als Naturschutzverband, Stiftung, Genossenschaft oder juristische Person ein Projekt für den Biologischen Klimaschutz umsetzen? Also zum Beispiel ein Moor renaturieren oder einen Wald als CO2-Speicher aufbauen? Dann können Sie bei der Stiftung Naturschutz eine Förderung für Ihr Projekt beantragen.

Prüfen Sie jetzt in der Förderrichtlinie, ob Ihr Projekt förderfähig ist:


Treffen die Förderrichtlinien auf Ihr Projekt zu, können Sie einen Zuwendungsantrag stellen. Mit welchen Angaben und in welcher Form, steht in der Förderrichtlinie im Abschnitt 6.

Die Entscheidung über Ihren Förderantrag trifft der Vorstand der Stiftung Naturschutz auf seinen Vorstandssitzungen, gegebenenfalls unter Einholung fachlicher Stellungnahmen von Dritten. Ein Rechtanspruch auf Gewährung einer Förderung besteht nicht.

Wenn Sie Fragen zu einer möglichen Förderung haben, schreiben Sie eine E-Mail an foerderung@stiftungsland.de. Wir beraten Sie gern.

Klimapunkte – Geld für die Vernässung Ihrer Fläche

Klimapunkte sind ein innovatives Instrument zur Bewertung und Vergütung von Flächen nach ihrem Klimaschutzpotential. Das ist vor allem für Moorböden relevant, die aufgrund von Entwässerung CO2 ausstoßen; durch eine Wiedervernässung wird diese Emission stark reduziert, langfristig können die Böden wieder aktiv CO2 aus der Luft speichern. Ein Klimapunkt entspricht einer Tonne Treibhausgas pro Jahr (gemessen in CO2-Äquivalenten), die auf einer Moorfläche durch Vernässung eingespart werden kann.

Konkret funktioniert das Klimapunkte-Modell so: In einem ersten Schritt wird für das trockengelegte Moor die mögliche CO2-Einsparung durch Vernässung bewertet und berechnet. Das ergibt die Klimapunkte für die Fläche. Stimmt ein*e Flächeneigentümer*in der Vernässung dann zu, wird das über die Klimapunkte ermittelte Klimaschutzpotenzial in einem zweiten Schritt vergütet. Sie verkaufen die Vernässungsrechte, können aber Eigentümer der Fläche bleiben. Die Vergütung richtet sich nach den berechneten Klimapunkten der Gesamtfläche, dem CO2-Preis und einen Zeitraum von dreißig Jahren. In der Regel wird der Preis für den Ankauf über das Klimapunkte-Modell höher liegen als der Kaufpreis am Flächenmarkt.

Moorflächen sind oft Grenzertragsstandorte, auf denen der Ertrag durch das Mineralisieren des Torfs stetig sinkt und gleichzeitig die Kosten für die Entwässerung durch Bodensackungen laufend steigen. Hier ist die Vergütung der Klimaschutzleistung eine neue Möglichkeit Wertschöpfung.

Das Projekt befindet sich derzeit noch in einer Erprobungsphase. Nachdem das Klimapunkte-Modell zunächst in 11 Pilotgebieten eingesetzt wurde, kann es seit Mai 2023 landesweit eingesetzt werden. Hinweise darauf wo Moorböden vorkommen, finden sich im Opens external link in new windowUmweltportal des Landes SH (Bodenübersichtskarte 1.250.000).

Haben Sie eine Fläche mit Moorboden und möchten die Klimawirksamkeit bewertet und ggf. vergütet bekommen? Dann wenden Sie sich an:

Petra Schulz, Telefon 0431 210 90 711 oder Mail petra.schulz@stiftungsland.de

Erich Ruser, Telefon 0431 210 90 120 oder Mail erich.ruser@stiftungsland.de