Sie sind echte Schleswig-Holsteiner und prägen das Landschaftsbild: Unsere Knicks. Vor mehr als 200 Jahren von Menschenhand geschaffen, sind  die Ur-Holsteiner etwas ganz Besonderes, nicht nur aus kulturhistorischer Sicht, sondern auch aus ökologischer.

Knicks – die verbindende Lebensader

Die große ökologische Bedeutung der Knicks in der ausgeräumten Agrarlandschaft gerade hier bei uns,  im waldärmsten Bundesland, ist unumstritten. Sie simulieren quasi Waldränder und sind zu jeder Jahreszeit für Vögel, Insekten und kleine Säugetiere attraktiv. Sie sind nicht nur ein Bindeglied zwischen verstreut liegenden und meist nur kleinen Waldflächen, sondern hier ist der Tisch für viele verschiedene Tierarten immer reich gedeckt. Zahlreiche Arten haben hier einen Lebens- und Rückzugsraum gefunden, Knicks verbinden und vernetzen Biotope mit einander und sorgen dafür, dass Arten wandern können und sich weiter verbreiten.

Vögel, wie Neuntöter, Mönchsgrasmücke, Goldammer, Rotkehlchen und Buchfink, fühlen sich hier wohl, gehen auf Nahrungssuche und nutzen die Knicks als Brutplatz. Überlebenswichtig sind die Knicks für die seltene Haselmaus, die im Schutz der dichten Sträucher ausreichend Blüten, Früchte und Samen findet. Auch Igel wissen die artenreichen Wallhecken zu schätzen, ziehen unter Brombeere, Weißdorn und Schlehe gerne ihre Jungen groß.

Knicks werden traditionell und verantwortungsvoll von ihren Eigentümern, zumeist von Landwirten, gepflegt und erhalten. Oft genug  verschwindet dieser wichtige Lebensraum aber aus unserem Landschaftsbild oder weist große Lücken auf. So kann er seine Vernetzungsfunktion leider nicht mehr wahrnehmen. Mit der Knickinitiative möchten wir das ändern.

Flyer Stormarner Knickinitiative

MELUR Knickbroschüre

Ansprechpartner

Björn Schulz
Tel: 0431 / 210 90 - 404
E-Mail: bjoern.schulz@stiftungsland.de

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