Wiesenvogel-Rettungsprojekt begrüßte EU-Kommission

Hoher Besuch von der Europäischen Kommission war diese Woche zu Gast bei der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein in Molfsee.


Genauer gesagt schauten die zwei EU-Abgesandten den bedrohten und selten gewordenen Wiesenvögeln an der Westküste unter die Flügel und nahmen ihre Lieblingsplätze genau unter die Lupe …

Das Wiesenvogel-Rettungsprojekt „LIFE Limosa: Wo ist Greta?“ der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein kümmert sich seit zehn Jahren um die Rettung der bedrohten und selten gewordenen Wiesenvögel, wie beispielsweise die Uferschnepfe. Sie und viele ihrer nahen und entfernten Verwandten braucht Schleswig-Holstein als Brut- und Aufzuchtland. Die Vielfaltschützer*innen der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, allen voran Projektleiter Oliver Granke haben ihre Lieblings-Lebensräume – die artenreichen Feuchtwiesen – entlang der schleswig-holsteinischen Nordseeküste vom Rickelsbüller Koog an der Grenze Dänemarks bis zu den Dithmarscher Kögen in insgesamt zehn Vogelschutzgebieten optimiert. Überdies machten sie sie noch sicherer vor möglichen Fraß-Feinden wie Fuchs, Marderhund und Iltis.

Finanziert wird das Projekt mit Geldern aus der Europäischen Union. Kurz vor Ende des Projekts wollten sich also die Geldgeber aus Brüssel nun einmal persönlich ein Bild von den Erfolgen des Projekts machen. Gemeinsam mit Projektleiter Oliver Granke und Finanzmanager des Projekts Tobias Meier – beide von der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, ging es also raus an die Westküste. Im Speicherkoog Nord im Kreis Dithmarschen und in Poppenbüll auf Eiderstedt, im Kreis Nordfriesland zeigte Granke seinen Gästen Päivi Rauma, Santiago Urquijo Zamora – beide von der „Generaldirektion Umwelt der Europäische Kommission“ und Anne Calabrese von der Firma Neemo EEIG – Particip GmbH, die das Projekt als externer Consultant begleitet, die umgesetzten Projekt-Maßnahmen.

Und nicht nur das: die EU-Prüfer*innen konnten tatsächlich das „Who is Who“ der Wiesenvögel antreffen: Uferschnepfe, Kiebitz, Säbelschnäbler, Rotschenkel, Austernfischer und Sandregenpfeiffer waren vor Ort.

Mit vor Ort waren im Speicherkoog Nord für den Kreis Dithmarschen Michael Schöne vom Fachdienst Bau, Naturschutz und Regionalentwicklung sowie Steffen Gaehme vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume SH, Integrierte Station Westküste dabei.