Sie wurden vor über hundert Jahren auf der in etwa zehn Hektar große Fläche in der Gemeinde Offenseth-Sparrieshoop im Kreis Pinneberg noch per Hand verlegt. Jetzt machte die Ausgleichsagentur – eine 100%igeTochter der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein – geschichtlich gesehen eine Rolle rückwärts und entfernte die Entwässerungsrohre auf der Fläche nördlich von Elmshorn. Das Ziel dieser Maßnahmen ist es den naturnahen Wasserhaushalt auf der Fläche wiederherzustellen, dem Absacken des Bodens entgegen zu wirken und auch den CO2-Ausstoß zu stoppen. Denn: während trockengelegte Moore jede Menge klimaschädliches Kohlenstoffdioxid ausstoßen, speichern wiedervernässte, intakte Moore das klimaschädliche Gas.
Da die Flächen am Rande des ehemaligen Hochmoores liegen und auch von tonigen und sandigen Abschnitten eingerahmt sind, soll die Fläche langfristig weiter von regionalen Landwirten bewirtschaftet werden. Das angrenzende Grünland soll durch Mahd und eine Rinderherde zum Winter hin kurzgehalten werden. In Verbindung mit dem nassen Boden bieten die Flächen so auch Wiesenvögeln wie dem Wiesenpieper und der Feldlerche einen neuen Wohlfühlort. Und auch der Moorfrosch könnte sich in Zukunft hier wieder einrichten.