Nach dem Abitur freiwillig für die Natur

Unsere neuen FÖJler*innen sind da: die Abiturient*innen Ole Drews und Astrid Ksinsik absolvieren ab sofort ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr bei der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein …

  • Ole Drews und Astrid Ksinsik im Garten der Geschäftsstelle der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein

  • Ole Drews und Astrid Ksinsik


Ole Drews ist 18 Jahre alt, hat gerade sein Abitur in der Tasche und weiß schon seit Jahren, dass es für ihn nach der Schule direkt zur Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein geht. „Ich habe mit 14 Jahren hier schon mein erstes Schulpraktikum gemacht“, erinnert er sich. Die damalige FÖJlerin der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein hat ihn mit ihren Erzählungen über den abwechslungsreichen Outdoor-Job überzeugt. „Von da an war ich angefixt!“, sagt er.

Das Jahr bei den Vielfaltschützer*innen soll ihm die nötige Orientierung für sein anschließendes Studium geben. „Ich möchte irgendwas mit Biologie machen, und das in Kombi mit Naturschutz, weil mir dieses Thema auch sehr am Herzen liegt.“

Sein Vater und sein Onkel sind bekannte Größen im schleswig-holsteinischen Naturschutz. „Da wird einem das quasi schon mit in die Wiege gelegt!“ Papa Arne Drews ist DER Artenschutzexperte des Landes Schleswig-Holstein beim Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume in Flintbek. Sein Onkel Hauke Drews ist Vielfaltschützer mit Leidenschaft und mehrfacher Projektleiter bei der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein – vorzugsweise in Projekten zum Küstenschutz und zur Rettung der letzten Amphibien-Arten. 

Im FÖJ-Jahr soll nun die Entscheidung fallen, welche Fachrichtung es für den Nachwuchs-Naturschützer wird. „Unsere FÖJler*innen lernen in ihrem Jahr bei uns alle Bereiche kennen. Von der Arbeit im Büro über die blütenreichen Stiftungsländer –und naturnahen Urwälder bis hin zu den schleswig-holsteinischen Küsten und mystischen Mooren – abseits der Bohlenwege …“, sagt Karen Marggraf, die in der Stiftung für die FÖJler*innen zuständig ist.   

Auch bei Astrid Ksinsik, der 19jährigen Abiturientin kommt die Liebe und Nähe zur Natur aus der Familie. „Mein Großvater hat mir die Natur nah gebracht. Er ist jedes Jahr in den Sommerferien mit uns Enkeln zu abenteuer-reichen Touren in die Natur aufgebrochen. Mal war es eine Wanderung durch die Alpen, mal ein Paddel-Urlaub auf der mecklenburgischen Seenplatte oder auch ein naturnaher Urlaub in Südtirol“, erinnert sich die gebürtige Braunschweigerin. Ein Stadtkind war sie also nie. „Ich komme aus einem Stadtteil Braunschweigs, der eingekuschelt ist von Wald und Feld und Wiese.“

Draußen zu arbeiten ist für Astrid jetzt nach dem Abi-Lernstress am Schreibtisch eine verlockende Abwechslung. Und auch sie möchte sich für ihr Studium orientieren, ob es etwas Naturwissenschaftliches wird oder doch vielleicht eher etwas Kreatives.

Am verlockendsten sind für beide nach nur wenigen Tagen in der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein die Moortouren. „Ich liebe die Ruhe dort“, sagt Astrid, „der erste Ausflug ins Kaltenhofer Moor hat bei Ole und mir gleich Lust auf mehr gemacht!“

Wir sagen herzlich willkommen an die beiden FÖJler*innen und viel Spaß im Stiftungsland.