Gut fürs Klima: der Atze-Schröder-Wald wächst weiter

Der zweite Teil des Atze-Schröder Waldes wurde jetzt im Kreis Plön im Stiftungsland Alt-Harmhorst Kirchnüchel gepflanzt.


Vor gut eineinhalb Jahren versprach der Comedian Atze Schröder während seiner Show „Echte Gefühle“ in der Hamburger Barclaycard Arena, jedem seiner 10.000 Zuschauer*innen einen Baum zu schenken. Bei der Suche nach geeigneten Flächen kam die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein als Landesstiftung und Besitzerin von rund 38.000 Hektar Land in Schleswig-Holstein ins Spiel.
Schnell war dann auch die erste geeignete Fläche gefunden: 3000 Laubbäume kamen so im vergangenen Herbst im Stiftungsland Neversdorf im Kreis Segeberg mit Hilfe des Ruhrpott-Prolls in die Erde.

Jetzt sind die nächsten knapp 4.000 Bäume im Nachbarkreis Plön, im Stiftungsland Alt-Harmhorst gepflanzt worden. Mit Arbeitshandschuhen und Spaten ausgerüstet, sorgen rund 25 Mitarbeiter*innen des Hamburger Unternehmens „CASIS Heimann Buchholz Espinoza Partnerschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft“ dafür, dass Feld-Ahorn, Hainbuche, Vogelkirsche, Winterlinde und auch ein paar Eiben unter professioneller Anleitung in die Erde kommen.

Die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein hat die 5,6 Hektar große Fläche im Jahr 2020 gekauft. Bis dahin wurde sie als Acker genutzt. Wie vor jedem Kauf wurde auch hier in einem Ankaufsgutachten auf Basis einer Potenzial-Analyse ein individuelles Maßnahmen- und Entwicklungskonzept erstellt. Im vorliegenden Fall der Fläche ergab diese, dass sich hier am besten ein strukturreicher und natrunaher Laubwald entwickeln ließe, erklärt Pressesprecherin Jana Schmidt von der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein. „Das Stiftungsland Alt-Harmhorst Kirchnüchel grenzt im Norden und Osten unmittelbar an das Harmhorster Holz an, es liegt also eingekuschelt inmitten von Wäldern, so war es nur folgerichtig den Wald zu vergrößern.“

Die sogenannte Aufwaldung diene aber nicht nur der Erreichung naturschutzfachlicher Ziele: Neuwaldbildung und Waldumbau bilden neben Moorschutz und Umwaldung den dritten Schwerpunkt im Landesprogramm zum Biologischen Klimaschutz, das die Stiftung Naturschutz-Schleswig-Holstein maßgeblich umsetze. „Nach den Mooren sind Wälder die zweitbesten CO2-Speicher. Jeder gepflanzte Baum ist eine Investition in den Klimaschutz“, sagt Schmidt.

Förster Martin Schnipkoweit von Silvaconcept, der die Auspflanzungen als Dienstleister für die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein begleitet und auch Nancy Menk, vom Kooperationspartner der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein „Das Geld hängt an den Bäumen“, die zudem die tatkräftigen Helfer*innen organisierte, waren mit vor Ort.