Graswarder: Füchse müssen draußen bleiben

Ein Fuchszaun sperrt die Nesträuber von der Ostsee-Lagune aus und schützt so die Brut der Sturmmöwen und anderen bedrohter Vogelarten im Naturschutzgebiet

  • Fritz Heydemann Landesvorstand NABU Schleswig-Holstein, Sabine Friedrichs, UNB Kiel, Gebietsreferent Klaus Dürkop, Stiftungsvorstand Sandra Redmann und Staatssekretärin Dorit Kuhnt schauten sich gemeinsam den Fuchs-Schutzzaun im Stiftungsland Graswarder an.


Richtig laut kann es im rund 230 Hektar großen Stiftungsland Graswarder bei Heiligenhafen werden. Davon überzeugten sich am Wochenende Sandra Redmann, ehrenamtliche Vorstands-Vorsitzende der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein und Dorit Kuhnt, Staatssekretärin im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und Digitalilsierung (MELUND) und Ratsvoristzende der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein. Die stimmgewaltigen Möwen, die dort ihre Kleinen aufziehen, kreischen dort lauthals vor sich hin.

Gebietsreferent Klaus Dürkop und sein engagiertes NABU-Team empfingen die Spitze der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein und Flächenmanagerin Heike Henning vor Ort, um dort den Bau-Fortschritt des Schutzzauns zu begutachten.

Der Zaun soll Nesträuber wie Fuchs, Marder und Co. aussperren und auf diese Weise die Möweneier, aber auch die Gelege von rund 40 weiteren seltenen und bedrohten Vogelarten schützen, die dort im idyllischen Schutzgebiet brüten. Besonders schön leuchteten bei der Wanderung entlang der einzigartigen Ostsee-Lagune die rosafarbenen Grasnelken in der Sonne.

Der NABU bietet dort regelmäßig Führungen vor Ort an, denn das Gebiet ist für Besucher zum Schutz der Vögel weitgehend gesperrt.