25 Jahre Naturschutztag Schleswig-Holstein

Die geballte Polit-Prominenz Schleswig-Holsteins traf sich am Info-Stand der Vielfaltschützer*innen

  • Jan-Philipp Albrecht, Umweltminister, Dorit Kunth, Staatssekretärin im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Naturschutz und Digitalisierung MELUND), Sandra Redmann, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, Walter Hemmerling, Geschäftsführer der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein und Thomas Wälter, stellvertretender Abteilungsleiter im MELUND

  • Nicola Brockmüller, Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, Matthias Büttner, Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, Sandra Redmann, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, Oliver Kumbartzky, FDP, Ute Ojowski, Geschäftsführerin der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, Thomas Wälter, stellvertretender Abteilungsleiter im MELUND, Dorit Kunth, Staatssekretärin im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Naturschutz und Digitalisierung (MELUND) und Walter Hemmerling, Geschäftsführer der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein

  • Walter Hemmerling bei seiner Rede auf dem Naturschutztag


Ein Viertel-Jahrhundert Naturschutztag in Schleswig-Holstein – was für ein gelungenes Jubiläumsfest. Mit rund 600 Teilnehmer*innen war DAS Netzwerk-Treffen der Naturschutz-Szene Norddeutschlands in den Holstenhallen Neumünster ausgebucht und der Saal – natürlich angepasst an die geltenden Corona-Regeln – prall gefüllt.

In der Pause zog es die Naturschutz-Macher*innen dann gleich an den Infostand der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein. Allen voran: Umweltminister Jan-Philipp Albrecht (Grüne). Er hatte zuvor die brandneue Biodiversitäts-Strategie des Landes vorgestellt. Die soll in den nächsten neun Jahren – also bis 2030 – die  Trendumkehr schaffen, das Artensterben stoppen, den Klimawandel aufhalten. Und das mit einer ausgeklügelten Strategie, die beispielsweise den landesweiten Ausbau des Biotopverbundsystems schafft und damit die Verinselung einzelner Arten verhindert.

Sein Vorredner, Ministerpräsident Daniel Günther, erfüllte zum 25. Jahrestag des Naturschutztages noch einen Superlativ: es war das erste Mal, dass ein Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein zu Besuch war. In seiner Rede mahnte er, dass es einen Umgang mit der Natur brauche, die auch in 100 Jahren noch trage. „Klimawandel und Verlust der Artenvielfalt sind zusammenhängende Entwicklungen, denen wir uns mit aller Kraft entgegenstemmen müssen.“ Das gehe nur gemeinsam! Auch wenn die Perspektiven zwischen Landwirtschaft und Naturschutz unterschiedlich seien, die Ziele seien die Gleichen, sagte Günther.

Mit sogenannten „Blitz-Statements“ kamen elf Akteur*Innen, die konkret zum Erhalt der Biodiversität beitragen, vier Minuten lang zu Wort. Walter Hemmerling, Geschäftsführer der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein betonte hier noch einmal, dass die rund 38.000 Hektar Stiftungsland riesiges Biodiversitäts-Potenzial bergen und schon jetzt auf dem besten Weg sind, der größte Kohlenstoffspeicher des Landes zu werden. Und dass die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein mit ihrem Biologischen Klimaschutz in Schleswig-Holstein Pionier mit bundesweiter Strahlkraft ist.