Frau Berg, warum engagieren Sie sich für den Naturschutz in Schleswig-Holstein?

Das ist seit Jahrzehnten mein innerstes Anliegen, die Natur zu bewahren, die Umwelt zu schützen. Ich würde alles dafür tun, dass das erhalten bleibt.

Warum haben Sie sich für die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein entschieden?

Es fing an mit einer Erbschaft, die ich gemacht hatte. Ich hatte überlegt, was ich mit dem Geld anstellen kann, und hatte erst daran gedacht, Land zu kaufen, und die Fläche dann einfach sich selbst zu überlassen. Das kann aber durchaus kontraproduktiv sein. Und dann hatte ich von einer Expertin den Tipp bekommen, mich doch mal mit der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein in Verbindung zu setzen, um mich fachlich zu dem Thema beraten zu lassen.

Wie haben Sie die ersten Gespräche erlebt?

Nachdem ich Kontakt aufgenommen hatte, wurde ich sehr freundlich beraten. Als wir ins Gespräch kamen und mir vom Stiftungsmanager verschiedene Optionen, Konstellationen und Gebiete vorgeschlagen worden sind, habe ich gesagt: Genau das will ich machen! Ich fühlte mich einfach sehr gut beraten und aufgehoben und habe mich dann dazu entschlossen.

Hannah Becker (links) und Christine Berg (rechts)
Flächenmanagerin Hannah Becker (links) und Stifterin Christine Berg.

Wie ging es dann weiter? Sie haben ja dann auch schnell weitere Mitarbeiter*innen der Stiftung kennengelernt.

Ja, das war sehr schön. Letztes Jahr bin ich gleich zum Sommerfest eingeladen worden. Dort hatte ich dann unter anderem Hannah Becker kennengelernt, die Flächenmanagerin für mein Wunschgebiet ist, und Oliver Granke, der im Bereich Vogelschutz arbeitet und als Experte auf diesem Gebiet mir sehr viele Tipps gegeben hat. An diesem Tag habe ich viele Gespräche führen können, und das war ein ganz, ganz toller Austausch.

Warum haben Sie sich für Moore und Vogelschutz entschieden?

Ich wohne im Kreis Steinburg, und der zeichnet sich ja durch viele alte Moore aus, und ganz verschiedene Moore, Niedermoore, Hochmoore. Das zieht sich ja eigentlich komplett von der Westküste über die Moordörfer und Auufer bis Richtung Bad Bramstedt. In dieser Region wohne ich seit 18 Jahren und habe gerade in den letzten Jahren die Moore lieben gelernt. Dazu engagiere ich mich schon länger im Seeadlerschutz. Und darüber hinaus gibt es eben ganz viele Vogelarten, die auf Moorflächen angewiesen sind, von Kiebitzen über Gänse bis hin zu Kranichen. Und weil die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein ja Pionierin im Biologischen Klimaschutz ist, fand ich das alles sehr, sehr überzeugend.

Also hat es auch eine Rolle gespielt, dass wir den Fonds auf „Ihre“ Region zuschneiden konnten?

Ja, genau. Gerade viele kleinere Gebiete im Kreis Steinburg bedürfen einer Renaturierung, da lässt sich ganz viel machen, und deswegen war das mein Anliegen, in meiner Wahlheimat was tun zu können.

Die Brake bei Landscheide im Kreis Steinburg. Und der Blick auf die Fläche des Christine-Berg Sonnentau-Fonds.

Sie dürfen bei der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein Ihrem Fonds ja auch einen eigenen Namen geben. Wieso „Sonnentau“?

Die Moore sind so vielfältig, was Flora und Fauna betrifft. Der Sonnentau ist ja eine ganz typische, aber auch spezielle Moorpflanze, die jeder, wenn er sie sieht, mit dem Moor verbindet. Und vom Wort her: Da steckt Sonne drin, da steckt Wasser drin, eine filigrane, kleine Pflanze, die Insekten frisst, das ist doch einfach ein toller Name!

Zum Schluss: jetzt stehen wir hier auf „Ihrer“ ersten Fläche: was empfinden Sie?


Ich bin einfach überwältigt. Klar, es ist jetzt keine Landschaft wie der Grand Canyon (lacht), aber es ist „meine“ Fläche. Ich bin einfach so glücklich, wenn ich das hier sehe und weiß, dass das hier für immer bei der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein in guten Händen ist. Ja, und das trägt mich.

Frau Berg, vielen Dank für das Gespräch!

Sehr gerne!

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