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Gefährdete Insekten brauchen dringend Hilfe!
Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen, Käfer und Schmetterlinge bestäuben nicht nur Obst und Gemüse, sie zersetzen auch Kuhfladen und schaffen Humus. Zudem bilden sie das Fundament der Nahrungspyramide und damit die Lebensgrundlage für viele Vögel, Frösche und Säugetiere. 42 Prozent aller Insektenarten in Deutschland gelten als gefährdet.
Das fehlt der Hosenbiene
Ihr geht es wie vielen Insekten: Die Suche nach einem geeigneten Nistplatz ist schwer. Da hilft auch kein klassisches Bienenhotel. Leider! Sie sucht zum Nisten offenen Boden.
Aber nicht irgendwelchen, nein, sie mag es sandig: Bis zu einem Meter tief will sie ihre Brutröhren graben.
Hat sie einen geeigneten Platz gefunden, begibt sie sich auf Futtersuche für den Nachwuchs. Doch dieser ist ziemlich wählerisch und frisst nicht alles: die Pollen von Habichts- und Ferkelkraut, sowie Wegwarte müssen es sein. Diese findet die Hosenbiene in der eintönigen Agrarlandschaft nur noch selten. Saattütchen aus dem Gartencenter mit Sonnenblumen und Co. treffen den Geschmack dieser spezialisierten Arten leider auch nicht. Oder schlimmer noch: ihr Rüssel passt erst gar nicht in die Blüten.
So helfen Sie direkt
Grünland für Grashüpfer
Philipp Meinecke, Heuschreckenexperte:
Mit 40 Euro wandeln wir 10 Quadratmeter Ackerwüste in Grünland um, so wie es der Heidegrashüpfer (Stenobothruslineatus) liebt! In Lebensräumen mit lichten, nicht zu hohen Wiesen, sowie sonnigen, unbewachsenen Bodenstellen – da hört man seinen sirrenden, selten gewordenen Gesang.


Sandnistplätze für Hosenbienen
Bea Janitschek, zertifizierte Bienenbotschafterin:
Mit 25 Euro schaffen wir 10 Quadratmeter offene Bodenflächen mit dem sogenannten Plaggverfahren.
Ideale Wildbienenbrutplätze, ganz so wie es auch die Hosenbiene (Dasypoda hirtipes) liebt.
Spezielle Blumen für Ampfer-Grünwidderchen
Dr. Detlef Kolligs, Schmetterlingsexperte:
Mit 96 Euro verwandeln wir 200 Quadratmeter mittels regionalem Saatgut in ein blühendes Grünwidderchen-Restaurant. Der Adscitastatices fliegt auf Blüten in Rot und Lila, für ihn erscheinen sie durch das UV-Licht gelb. Davon findet er in unseren heimischen Wildblumenmischungen reichlich.

Ansprechpartnerin
Nicola Brockmüller
Tel.: 0431 210 90 200
E-Mail: nicola.brockmueller@stiftungsland.de
