Die Tierärztin Susanne Ohlsen ist in einem zweijährigen Forschungsprojekt im Rahmen ihrer Doktorarbeit an der Tierärztlichen Hochschule Hannover der Frage nachgegangen, welchen Einfluss die Beweidung JKK-reicher Grünlandflächen mit Schafen a) auf das JKK, b) auf die übrige Vegetation und c) auf die Schafe hat.

Die Ergebnisse zeigen, dass Schafe kontinuierlich erhebliche Mengen an frischem JKK aufnahmen, obschon auf der Weide zu jeder Zeit ein ausreichendes Alternativangebot vorhanden war. Offenbar macht der hohe Zucker- und Eiweißgehalt die Pflanze so attraktiv. Das Gute daran: Trotz der intensiven und kontinuierlichen JKK-Aufnahme wurden keine gesundheitlichen Auswirkungen auf die Schafe festgestellt. In beiden Untersuchungsjahren führte die Beweidung durch Schafe zu einer erheblichen Reduzierung des durchschnittlichen JKK-Ertragsanteils auf dem Grünland: In der ersten Weidesaison von rund 48 % auf 10 %, in der zweiten von rund 37 % auf 7 %. Der kontinuierliche Verbiss hinderte die JKK-Pflanze sehr effektiv daran, Blüten und damit Samen zu bilden. Die Ergebnisse lassen daher hoffen, dass die Beweidung durch Schafe ein weiteres Mittel zur Bestandsregulierung von JKK werden könnte.

Hier können Sie den Abschlussbericht herunterladen.

Ansprechpartner

Aiko Huckauf
Tel. : 0431 210 90 799
E-Mail: aiko.huckauf@stiftungsland.de

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