Bombina bombina – so hat 1761 der berühmte schwedische Naturforscher Linné die orange-rot gemusterte Rotbauchunke wissenschaftlich benannt. Dieser klangvolle Name knüpft lautmalerisch an ihren melodischen Ruf an. Diese Art ist in Europa vom Aussterben bedroht und nach europäischem Naturschutzrecht, der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) besonders geschützt.

Naturschützer aus Dänemark, Lettland, Schweden und Schleswig-Holstein kümmerten sich bis 2009 darum, dass in den Landschaften des Ostseeraumes wieder Unkenkonzerte mit ihrem Gesang erschallen. Finanziert aus Mitteln der europäischen Union startete die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein gemeinsam mit ihren baltischen Partnern dafür 2004 das internationales LIFE-Naturschutzprojekt (Download our english flyer).

Eine Erfolgsgeschichte

In den vier Partnerländern wurden 160 neue Laichgewässer in der Größe von 30 Fußballfeldern angelegt. Die Uferlänge beträgt 20 Kilometer. Über 13 Hektar entwässerte Flächen wurden durch  Entfernung der Drainagen wieder nass und unkenfreundlich. In der Nähe der Laichgewässer wurden fast 50 Überwinterungsplätze eingerichtet. Aus einigen Teichen wurden Fische, die den Unkenlaich fressen, entfernt.

In einem Aufzuchtprogramm wurden aus 33.000 Unkeneiern über 25.000 Jungtiere – getrennt nach ihren Herkunftsgebieten aufgezogen und ausgesetzt um Populationen zu stärken oder neu zu begründen. Robust Rinder als vierbeinige Landschaftspfleger halten nun in Deutschland und Dänemark die Unkenwiesen offen, denn die Rotbauchunke mag keine beschatteten Laichgewässer. So sichern sie dauerhaft besonnte Teiche für die wärmeliebende Unke.

Durch die enge und intensive Zusammenarbeit wurde das Aussterben der Rotbauchunke in vielen Gebieten in Deutschland und Lettland nicht nur verhindert, sondern ihre Populationen wurden gestützt und werden mittlerweile immer mehr.

Weitere Informationen zum Projekt LIFE-Bombina finden Sie hier.

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Management of fire bellied toad populations in the Baltic region

The fire-bellied toad was once a common inhabitant of the agricultural landscape around the Baltic Sea. But intensification of agriculture and the change of land-use made it difficult for the toad to survive. Nature conservationists from Denmark, Latvia, Sweden and Germany took care of this problem and worked until 2009 (with the help of LIFE-Nature) to preserve this threatened species and its natural habitats.
The international conservation project started in 2004 and was known as „Management of fire bellied toad populations in the Baltic region“.

Please feel free to download our flyer. More information you can find here.

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Ansprechpartner

Hauke Drews
Tel. : 0431 210 90 402
E-Mail: hauke.drews@stiftungsland.de 

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