Ein grünes Netz von Freiräumen und Verbindungsachsen hilft nicht nur, das Überleben von heimischen Tieren und Pflanzen zu sichern, es verbessert auch die Lebensqualität der Menschen im dicht besiedelten Raum um die Großstadt Hamburg. Moore, Wiesen, Wälder, Gewässer und Flussauen speichern CO2 und sorgen für saubereres Wasser, dienen als Frischluftschneisen und mildern Hochwasserereignisse. Als Erholungsräume sind sie für die Menschen der Region unschätzbar. Mit dem Projekt “Biotopverbund  Metropolregion Hamburg“ arbeiten Akteure in den Ländern Niedersachsen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein bis 2018 am Ausbau der grünen Infrastruktur. Die Stiftung Naturschutz ist dabei für die Umsetzung am nordöstlichen Stadtrand von Hamburg verantwortlich.

- Flyer "Leitprojekt Biotopverbund"

Gemeinsames Grün für Schleswig-Holstein und Hamburg

Auch wenn der Ausbau der „grauen“ Infrastruktur, zu denen Straßen, Schienennetz, Hafenanlagen, usw. zählen, für die wirtschaftliche Entwicklung unverzichtbar ist, die negativen Folgen für Natur und Umwelt sind bekannt: Für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sind diese Bauwerke unüberwindbare Hindernisse, die ihre Lebensräume zerschneiden oder gar ganz zerstören. Der genetische Austausch links und rechts der Straßen wird erschwert oder unmöglich gemacht und Lebensräume erreichen eine kritische Größe, die nicht mehr ausreicht, um die Art zu erhalten. Grünbrücken als Querungshilfen über Straßen sollen Abhilfe schaffen und miteinander vernetzte Biotoptrittsteine zu einer grünen Infrastruktur, also zu einem Wanderwegenetz für Tiere und Pflanzen, zusammenwachsen. Dafür setzt sich die Stiftung Naturschutz ein.

Stiftung koordiniert Teilprojekt

Die Stiftung Naturschutz arbeitet in dem Teilprojekt „Das Grüne Metropolnetz - Umsetzung des terrestrischen Biotopverbundes an Schlüsselstellen in der nördlichen Metropolregion Hamburg“ mit dem Projektträger Kreis Segeberg sowie den Kreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg eng zusammen. Hierbei werden vornehmlich Naturschutzmaßnahmen im weiten Umfeld der Grünbrücken von Autobahnen umgesetzt. Mit Hilfe der „grünen“ Infrastruktur werden die unterschiedlichen Ansprüche von Arten berücksichtigt und wandernde Tier- und Pflanzenarten besser zu den Grünbrücken hingeleitet. Die Stiftung Naturschutz wirbt finanzielle Mittel aus Förderprogrammen ein und kümmert sich darum, die ökologische Anbindung an das Hinterland zu optimieren.

Partner vor Ort gesucht

Helfen Sie mit, die typische Landschaft unserer norddeutschen Heimat zu erhalten!

Landeigentümer, die Interesse daran haben, dass ihre Flächen kostenlos ökologisch aufgewertet werden und neue Knicks oder Teiche für bedrohte Amphibien angelegt werden, sind aufgerufen, sich bei der Stiftung Naturschutz zu melden. Sie stellen ihr Land bereit - wir kümmern uns um die Planung, Genehmigung, Bauleitung und die Bereitstellung der Finanzmittel.
Ihnen entstehen keine Kosten! Sie können sich an einem Stück intakter Natur freuen, das Sie geschaffen haben.

Ansprechpartner

Dr. Björn Schulz, Projektleitung
Tel.: 0431 210 90 404
E-Mail: Bjoern.Schulz@Stiftungsland.de

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