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Moor
Nasses Moor als Klimaschützer
Moore als Klimaschützer
Moore sind beeindruckende Klimaschützer: Sie binden große Mengen CO₂ und leisten so einen wichtigen Beitrag gegen den Klimawandel. Gleichzeitig fördern diese einzigartigen Lebensräume die Artenvielfalt.
Ein gesundes, nasses Moor nimmt CO2 aus der Luft auf und speichert es als Kohlenstoff. Ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Legt man das Moor aber trocken, um es für Landwirtschaft, Siedlungen oder Infrastruktur zu nutzen, gibt es große Mengen des Treibhausgases in die Atmosphäre ab. Das heizt den Klimawandel weiter an.
Deshalb bringen wir das Wasser zurück in die entwässerten Moore in Schleswig-Holstein. Das ist natürlicher Klimaschutz direkt vor der eigenen Haustür. Zugleich schaffen wir wichtige Lebensräume für seltene Pflanzen und Tiere, die sich an die besonderen Bedingungen im Moor angepasst haben.
Welche Tiere und Pflanzen leben im Moor?
Moore sind einzigartige und geheimnisvolle Lebensräume, die auf den ersten Blick karg erscheinen mögen. Doch bei genauerem Hinsehen offenbaren sie eine erstaunliche Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten.

Torfmoose
Die Wunderpflanzen im Moor: Sie nehmen CO2 aus der Luft auf und speichern es als Kohlenstoff im Boden. Und sie sind für das saure Milieu im Moor verantwortlich.

Moorfrosch
Der Moorfrosch ist eigentlich braun – doch während der Paarungszeit färben sich die männlichen Moorfrösche für einige Tage leuchtend blau. Dabei machen sie blubbernde Geräusche.

Kranich
Diese großen Vögel nutzen das Moor als Brutplatz. Sie bauen ihre Nester umgeben von Wasser, so kommen Feinde nicht an die Eier und den Nachwuchs heran.

Sonnentau
Die fleischfressende Pflanze fängt mit klebrigem Saft Insekten und verdaut sie. Das ist ihre Strategie, um im nährstoffarmen Moor zu überleben.

Kreuzotter
Die einzige heimische Schlange, die ihre Beute mit Gift jagt, lebt in den Randbereichen von Mooren. Sie ist leicht an ihrem Zickzack-Muster auf dem Rücken zu erkennen.

Rothirsch
Früher gab es in den offenen Landschaften der Moore überall Rothirsche, heute kommen sie langsam zurück. Sie tragen Samen, Pflanzenteile und kleine Tiere von einem Moor ins andere und sorgen so für Artenvielfalt.
Moor muss nass
Liegt ein Teil des Moorbodens trocken, gibt er CO2 ab und löst sich buchstäblich in Luft auf. Steht das Wasser ungefähr auf Bodenhöhe, bleibt der Kohlenstoff im Boden gespeichert und das Moor kann aktiv CO2 aufnehmen.

der deutschen Treibhausgase kommen aus trockengelegten Mooren. Um klimaneutral zu werden, müssen wir da ran.

CO2 gibt eine entwässerte Moorfläche so groß wie ein Fußballfeld im Jahr ab. So viel wie 2 Deutsche mit Fahren, Fliegen, Heizen usw.

an Kohlenstoff kann ein gesundes Moor gegenüber einem Wald auf der gleichen Fläche speichern. Unser effizientester Klimaschützer!