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Projekt
Klimafarm
Fakten
- Projektzeitraum:
- 2021 - 2031
- Projektziel:
- Erprobung der Bewirtschaftung vernässter Moorflächen, Nutzung des Aufwuchses, Produktentwicklung, Wertschöpfungsketten, ökonomische Perspektive für Landwirt*innen, Anreiz zur Flächenvernässung
- Maßnahmen:
- Wiedervernässung von 400 Hektar, Ernteverfahren, Treibhausgasmessungen, Biodiversitätsmonitoring, Produktentwicklung, Erntekosten, Öffentlichkeitsarbeit
- Kooperationen:
- Christian-Albrecht-Universität zu Kiel ist Projektpartner. Kooperationen mit: re-natur GmbH, Planterial GmbH, MST-DRÄNBEDARF GmbH, Fachhochschule Kiel, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein und viele mehr
- Aktueller Status:
- laufend
Themen
Das Team hinter dem Projekt
Projektziele in Kurzform
- Klimaschutz durch deutliche Reduktion der Treibhausgas-Emissionen aus bewirtschafteten Moorböden durch Vernässung und extensive Grünlandnutzung unter Berücksichtigung der Biodiversität
- Erprobung und Weiterentwicklung praxistauglicher Verfahren zur moorbodenerhaltenden Grünlandbewirtschaftung
- Aufbau von Wertschöpfungsketten für den Rohstoff Mahdgut
- Wissensvermittlung von Grundlagen des Moor- und Klimaschutzes und der erprobten Verfahren zur nassen Grünlandbewirtschaftung
Von der Moorfläche zum Rohstoff
Wir gewinnen unser Material aus verschiedenen Projektgebieten rund um die Klimafarm, die schrittweise wiedervernässt werden – bis zu 400 Hektar im Laufe des Projekts. Das geerntete Material ist vielfältig: Es besteht aus robusten Pflanzen wie Binsen, Schilf und Seggen, aber auch aus weicheren Pflanzenfasern wie Gräsern. Die genaue Zusammensetzung variiert je nach Standort und Vernässungsgrad. Ein wichtiger Schritt ist dabei nicht nur die Ernte, sondern auch das Testen der optimalen Verarbeitung dieses gemähten Materials.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
Ziel ist es, aus dieser nachhaltigen Moorbiomasse verschiedene Rohstoffe zu gewinnen, die in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden können und dabei helfen, Kohlenstoff langfristig zu binden. Aktuell testen wir Materialproben in Werkstätten, Produktionsprozessen und Laboren für potenzielle Anwendungen wie:
- Nachhaltige Verpackungen
- Textilien
- Pflanzenkohle (zur Bodenverbesserung)
- Gründächer
- Klimafreundliche Baustoffe (z.B. Dämmmaterial)
- Pflanzsubstrate (als Torfersatz)
Unsere Anbauflächen in einem Umkreis von 16 Kilometern um Erfde werden selbstverständlich ohne Dünger und Pestizide bewirtschaftet. Unternehmen oder Interessierte, die selbst Tests durchführen möchten, können Materialproben bei uns anfragen.