Wiedervernässungen im Stiftungsland schreiten voran

Bagger im Hartshoper Moor: Moorschutz ist Klimaschutz und sorgt für Artenvielfalt


Im Stiftungsland Hartshoper Moor, Kreis Rendsburg-Eckernförde, sind derzeit Bagger im Auftrag der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein im Einsatz. Die Klimaschützer sorgen dafür, dass mehr Niederschlagswasser im Moor gespeichert wird, um so die so wichtige Moorregeneration zu fördern.

Die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein hat in den letzten zehn Jahren im Hartshoper Moor die Wiedervernässung von fast 300 Hektar entwässerten Hochmoorflächen auf den Weg gebracht. Jetzt wachsen dort vielfach schon wieder Torfmoose und binden klimabelastendes Kohlendioxid. Außerdem regeneriert sich der Lebensraum für moortypische Libellen, Frösche und Vögel.

Im Südostteil des Moores kann die Wiedervernässungsfläche jetzt erweitert werden. Zur Verbesserung der Wasserhaltung bauen zwei Bagger Torfdämme, wobei gleichzeitig flache Gewässer als Lebensraum für Libellenlarven, Kaulquappen und Kiebitze entstehen. Moorlandschaften sind lebendige Lebensräume, wo viele hochspezialisierte Tiere und Pflanzen für Vielfalt sorgen.

Der Moorschutz ist ein ebenso wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Mit der Wiedervernässung wird die fortschreitende Zersetzung des Moorbodens und die Freisetzung klimaschädlicher Gase gestoppt. Die menschlichen Treibhausgasemissionen Schleswig-Holsteins stammen zu elf Prozent aus entwässerten Mooren. Jeder Hektar der Wiedervernässt wird, trägt erheblich zum Klimaschutz bei.

Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Moorschutzprogrammes des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein.