Er kappt dort unterirdische Drainage-Rohre und verwandelt die Wiesen und Weiden im eingedeichten Überschwemmungsgebiet der Stör wieder in wertvolle Lebensräume für bedrohte Wiesenvögel und verschiedene Zug- und Rastvogelarten.
Die intensive Grünlandnutzung und Entwässerung hat in den vergangenen hundert Jahren dazu geführt, dass die anspruchsvollen und zugleich wertvollen Arten wie Wildpflanzen und Wiesenvögel von hier verschwunden sind. „Es steckt aber viel Potenzial in den Flächen hier. Sobald die Entwässerung gestoppt wird, bleibt das Wasser länger in der Fläche, es bilden sich zeitweise flache Wasserstellen und schlammige Böden, die für viele Wiesenvögel und Zug- und Rastvögel lebens- und sogar überlebenswichtig sind“, erklärt Karin Windloff, Maßnahmen-Managerin der Ausgleichsagentur Schleswig-Holstein – eine 100 %ige Tochter der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein. Die Wiesen-, Rast- und Zugvögel können in dem schlammigen Boden mit ihrem langen Schnabel nach Nahrung stochern und mehr noch: durch den kurz gehaltenen Bewuchs auf den Wiesen und Weiden können die Botenbrüter ihre Fressfeinde auch schon von weitem ausmachen. Und die Flächen werden zunehmend unattraktiv für Fuchs, Marderhund und andere Nesträuber.
Die Baumaßnahmen dauern voraussichtlich fünf Tage, also bis Freitag, 27. September 2024.