Sommerfest 2022 im Stiftungsgarten

Strahlender Sonnenschein, strahlende Gäste und so viel Polit-Prominenz wie selten!


Gleich zwei Minister, eine Staatssekretärin, zahlreiche Landtagsabgeordnete und eine EU-Abgeordnete besuchten nach zweijähriger Corona-Zwangspause das legendäre Sommerfest im Stiftungsgarten der Geschäftsstelle in Molfsee.

Einmal im Jahr trifft sich die Naturschutz-Szene mit all ihren Verbänden, Vereinen, Institutionen, Geschäftspartner*innen, Politiker*innen, Freund*innen, Ehemaligen und Unterstützer*innen im wildbunten Garten der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein in Molfsee; so auch am vergangenen Freitag. Und: nach zweijähriger Corona-Pause waren sie wirklich alle der Einladung der Landesstiftung gefolgt. Rund 300 Gäste freuten sich aneinander, begegneten sich nach langer Zeit wieder, netzwerkten für den Naturschutz und starteten danach beschwingt ins bevorstehende Wochenende.

Mit dabei erstmals der neue, schleswig-holsteinische Umweltminister Tobias Goldschmidt. „Ich freue mich hier zu sein und bin dankbar für die 44 Jahre, die die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein jetzt schon bei uns im Land in den Naturschutz investiert“, sagte er gleich zu Beginn seines Grußwortes. Von damals gut eineinhalb Hektar sei die Stiftung bis heute immerhin schon auf über 38.000 Hektar gewachsen – das seien zwei Prozent der Landesfläche Schleswig-Holsteins, „damit ist sie eine echte Perle in Schleswig-Holstein“, so der Minister. Und er betonte weiter, dass er in den nächsten fünf Jahren viel mit der Landesstiftung gemeinsam bewegen wolle.

Zuvor hatte Sandra Redmann als ehrenamtliche Stiftungsvorsitzende ihm und dem neuen Landwirtschaftsminister Werner Schwarz in ihrer Begrüßung folgendes Versprechen abgerungen: „Wir müssen alle an einem Strang ziehen, Naturschutz und Landwirtschaft gehen nur gemeinsam“, mahnte sie den grünen Umweltminister und den ehemaligen Bauernverbandspräsidenten. 

Werner Schwarz sicherte zumindest zu, dass Naturschutz und Landwirtschaft dank der Dialog-Ebene gemeinsam eine Zukunft in Schleswig-Holstein haben: „Wir reden nicht mehr länger übereinander, sondern miteinander“, sagte er. Außerdem betonte er, dass die rund 1.300 Landwirt*innen als Pächter*innen der Stiftungsflächen schon jetzt einen wichtigen Beitrag leisten und stellte auch hier Ausbau und Verstetigung in Aussicht.

Ute Ojowski, seit gut zweieinhalb Jahren die Dritte im Stiftungsvorstand, versicherte in ihrem Grußwort, dass sie bereit sei, die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein zu leiten und in die Zukunft zu führen. „Auch wenn wir in diesem Jahr um 25 Mitarbeiter*innen gewachsen sind, möchte ich den Spirit der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein erhalten“, sagte sie. Beim Blick in die Zukunft stehen viele Naturschutz-Themen an: auf der neu installierten Klimafarm werde getüftelt, wie Moorgrünland ökonomisch bewirtschaftet werden könne, die Biodiversität sei um den biologischen Klimaschutz ergänzt worden, die Stiftungswacht in den sensiblen Rückzugsorten sei in diesem Jahr aus der Taufe gehoben worden und es gehe trotz Krieg und Krise für die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein weiter darum, „die grüne Infrastruktur vorrangig der Natur zu widmen“, sagt Ojowski.