Schaurig-Schön: Gespinstmotten im Stiftungsland

Gespinstmotten verkleiden Weißdornbüsche im Stiftungsland Schäferhaus mit ihrer plastikfreien Seidenfolie.


Halloween-Atmosphäre mitten im Sommer – das gibt’s derzeit gleich an mehreren Stellen im Stiftungsland zu beobachten: die Gespinstmotten erweisen sich als wahre Meister-Dekorateur*innen und speicheln gerade vornehmlich Weißdornbüsche mit ihrer wasserdichten Seidenfolie ein.

Im Stiftungsland Schäferhaus häuft sich gerade dieses Phänomen. Allerdings sind die eingesponnenen Büsche kein Grund zur Sorge, denn: die spinnwebenähnliche Arbeit der Gespinstmotten schadet den Weißdornbüschen nicht. Sie sind gegen solche Attacken gewappnet: mit dem so genannten Johanni-Trieb oder Sommer-trieb können sie auch im Sommer neue Blätter bilden. Detlef Kolligs, Vielfaltschützer und Schmetterlingsexperte bei der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, macht sich keine Sorgen um den Weißdorn:

„Ein schönes Naturschauspiel, dass der Natur nützt, nicht schadet! Denn: die Weißdornbüsche nehmen in manchen Gebieten schon Überhand. Durch die Gespinstmotten werden sie zurück gedrängt. Das erspart uns das maschinelle vorrücken gegen sie“, sagt Kolligs.

Auch im Stiftungsland Eidertal im Kreis Rendsburg-Eckernförde und im Stiftungsland Barkauer See im Kreis Ostholstein sind die beeindruckenden Werke der Outdoor-Desinger*innen beispielsweise zu sehen!