Noch ein Knick und fertig…!

Vielfalts-WG im Stiftungsland Farve-Wasbuck ist fast bezugsfertig


Noch einmal rücken die Vielfaltschützer*innen der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein im Stiftungsland Farve-Wasbuck im Kreis Ostholstein an, dann dürfen die Bewohner einziehen. Mit Spaten, Schaufel und jeder Menge heimischer Büsche und Bäume wird dort jetzt noch ein etwa 170 Meter langer artenreicher Knick als Abschluss der Maßnahmen gepflanzt.

In einem ersten Schritt haben die Vielfaltschützer*innen der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein dem intensiv genutzten Ackerland mit einer Mahdgutübertragung ein „wildbuntes Make-Over“ verpasst. Auf diese Weise haben dort viele heimische Wildpflanzen wie beispielsweise Margerite, Kuckuckslichtnelke, Hahnenfuss oder Flockenblumen ein neues Zuhause gefunden. Auch sind auf der etwa 20 Hektar große Fläche schon einige Teiche und Tümpel für die bedrohten und selten gewordenen Amphibien, wie Rotbauchunke und Laubfrosch, gebuddelt worden.  

Zum krönenden Abschluss wird die wildbunte WG jetzt noch mit einer Knickpflanzung eingekuschelt. Schlehe, Vogelkirsche, Eichen, Hasel und gemeiner Schneeball sind nur einige der heimischen Arten, die den Knick bilden und zu einem Wohlfühlort werden lassen. Die Büsche und Bäume mit schleswig-holsteinischen Wurzeln bieten den bedrohten Amphibien ein Winterquartier , aber auch der Haselmaus dienen sie als neuer Lieblingsplatz. . „Mit etwas Glück wandern die Rotbauchunken und Laubfrösche vom benachbarten Stiftungsland Bungsberg schon ganz bald in ihre neue Vielfalts-Wohngemeinschaft ein“, sagt Hauke Drews, Maßnahmen-Manager der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein.

Im Frühjahr übernehmen die immer-hungrigen Rinder dann schon die ersten Arbeiten. Sie sorgen als vierbeinige Öko-Rasenmäher dafür, dass die Fläche beispielsweise für Feldlerche und Kiebitz sowie Rotbauchunke und Laubfrosch als Lebensraum funktioniert.