Netzwerken in Sachen Natur-Ranger und Klimaschutz

Gemeinsam diskutierten Stiftungsvorstand und Bund für Umwelt und Naturschutz Schleswig-Holstein gemeinsame Strategien im Naturschutz

  • Ute Ojowski, Claudia Bielefeldt, Ole Eggers, Walter Hemmerling (v.l.) und Sandra Redmann (live zugeschaltet)


Die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein setzt auch in Corona-Zeiten ihre Bemühungen um eine bessere Vernetzung aller Akteure im schleswig-holsteinischen Naturschutz weiter fort. Sandra Redmann, Walter Hemmerling und Ute Ojowski vom Vorstand der Stiftung Naturschutz begrüßten jetzt die Vorsitzende Claudia Bielefeldt und Geschäftsführer Ole Eggers vom BUND Schleswig-Holstein in der Geschäftsstelle in Molfsee. Im Mittelpunkt des zweistündigen Gesprächs stand der riesige Besucheransturm auf die Naturschutzflächen und Schutzgebiete zwischen Nord- und Ostsee und wie mit den damit verbundenen Herausforderungen konstruktiv umzugehen sei. Einer Sperrung dieser Gebiete erteilten sie eine Absage. Einmal mehr stand der Wunsch im Raum, ein System mit Natur-Ranger*innen in Schleswig-Holstein zu etablieren, um mit den Besuchern in einen fruchtbaren Dialog zu kommen.

Weiteres Thema der BUND- und Stiftungsspitze war das Landesprogramm zum Biologischen Klimaschutz, in dem die Stiftung Naturschutz DIE zentrale Rolle im Land spielt. Beide verabredeten eine enge Kooperation, um Klima- und Naturschutz gleichermaßen zu fördern. Einig waren sich die Vertreter, dass vor allem die Moore einen riesigen Beitrag zum Klimaschutz leisten können, da unter naturnahen Bedingungen in ihren Torfkörpern große Mengen an Kohlenstoff dauerhaft gespeichert werden können.

Mit Sorge warfen BUND und Stiftung Naturschutz einen Blick auf die Entwicklung an der Unterelbe. Ein weitere Vertiefung des Flusses würde nicht nur die Hafenstadt Hamburg durch zunehmende Hochwasser gefährden, sondern auch den einzigartigen Naturraum der tideabhängigen Flussmarsch.