Moorpilotentreffen 2025

Gemeinsam für eine klimafreundliche Zukunft der Moore

Vergangene Woche versammelten sich in Schleswig-Holstein Expertinnen, Projektpartner und Vertreter*innen aus Bundes- und Landesministerien zum vierten Moorpilotentreffen. Die „Moorpiloten“ sind die vier vom Bundesumweltministerium geförderte Projekte, deren Ziel es seit dem Projektstart Ende 2021 ist, Bewirtschaftungsmöglichkeiten wiedervernässter Moorflächen zu erproben und Wertschöpfungsketten aufzubauen.

Die vier Moorpiloten

- Projekt Klimafarm der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein und der Universität Kiel
- PaludiMV der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH und der Universität Greifswald
- BLuMo des Landesamtes für Umwelt Brandenburg und des Leibnitz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V.
- MoorWERT des Landkreises Ostallgäu, der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf


Gastgeber waren in diesem Jahr das Projekt Klimafarm sowie die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein.
Zwei Tage lang drehte sich alles um den Austausch von Wissen, Erfahrungen und nächsten Schritten. Am ersten Tag lud die Klimafarm in Erfde zur Betriebsbesichtigung ein. Projektleiterin Elena Zydek und Ute Ojowski, Geschäftsführerin der Stiftung Naturschutz, begrüßten die Teilnehmenden bereits im Reisebus. Auf der Klimafarm wurde die gesamte Kette klimafreundlicher Moorbewirtschaftung beleuchtet und diskutiert – von Maschinen und Rohstoffen bis hin zur Produktentwicklung.

Ein besonderes Highlight war die Exkursion zu den Projektflächen, wo unter böigen Bedingungen konkrete Maßnahmen zur Wiedervernässung und ihre Wirkungen auf Treibhausgasemissionen und Biodiversität vorgestellt wurden. Der Abend klang in geselliger Runde in Kiel aus.

Tag zwei fand am Hauptsitz der Stiftung Naturschutz in Molfsee statt. Nach einer Begrüßung durch Katja Günther, Staatssekretärin im schleswig-holsteinischen Umweltministerium, stand der fachliche Austausch im Vordergrund. Beiträge des Bundesumweltministeriums und der Projektträgerin der vier Moorpiloten, ZUG gGmbH sowie Workshops zu Produktentwicklung und Marktintegration zeigten, wie eng Praxis und Politik bei der Gestaltung nachhaltiger Paludikultur verknüpft sind.

Am Ende der Veranstaltung war eines klar: Das Moorpilotentreffen ist zu einer wertvollen Plattform des Austauschs und der Zusammenarbeit geworden. Entsprechend sprachen sich die Beteiligten eindeutig für eine Fortführung der Treffen in den kommenden Jahren aus.