Minidrachen beziehen ihr neues Zuhause im Stiftungsland

Zauneidechsennachwuchs huscht in der lockeren Vegetation und zwischen Steinen und Felsen umher.

  • Der Nachwuchs beim Schlüpfen in der Aufzuchtstation des GFN.

  • Philipp Jeß vom NDR befragt die beiden Reptilienexperten Inken Schmersow und Patrick Pohlmann.

  • Biologe Patrick Pohlmann vom GFN erklärt NDR Moderator Philipp Jeß, wie eine Zauneidechse auswildert wird und was dabei zu beachten ist.

  • Biologe Patrick Pohlmann von GFN beim Auswildern des Zauneidechsennachwuches.


Im Stiftungsland Geltinger Birk und in zwei weiteren Stiftungsgebieten wurden seit 2017 in mehreren Etappen Zauneidechsen, Reptil des Jahres 2020, wiederangesiedelt. Nun werden die letzten Jungtiere  im Stiftungsland Geltinger Birk an der Flensburger Förde ausgewildert.

Dazu wurden im Vorfeld, im Rahmen des EU-Projektes „Frosch und Freunde“, die Lebensräume so optimiert, dass die Zauneidechse wieder ausreichend gute Lebensbedingungen vorfindet. Dafür wurden neue Rohbodenstellen als Eiablageplatz geschaffen und unerwünschter Bewuchs entfernt. So sind weitere sonnige Freiflächen entstanden, auf denen sich die Jungeidechsen aufwärmen können, um auf Betriebstemperatur zu kommen.

Für die Wiederbesiedelung wurden in Gebieten, wo die Zauneidechsen noch in stabilen Beständen vorkommen, mit Genehmigung des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, Zauneidechsen eingefangen, die unter kontrollierten Bedingungen in einer Aufzuchtstation der Gesellschaft für Freilandökologie und Naturschutzplanung (GFN) gehalten wurden. Die Eier werden in einem sogenannten Inkubator bebrütet. Die kleinen geschlüpften Minidrachen wurden von der Biologin Inken Schmersow und dem Biologen Patrick Pohlman soweit „aufgepäppelt“, dass sie gute Chancen zur Fortpflanzung in ihren neuen Lebensräumen haben. Nach Beendigung des Ansiedlungsprojekts werden die Zauneidechsen wieder in Ihre ursprünglichen Lebensräume entlassen.

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Hier geht es zum NDR-Beitrag.