Klimafarm

Von nutzlosen Mahdgut zum Rohstoff: SPD-Politikerinnen informieren sich


Bundestagsabgeordnete Bettina Hagedorn informiert sich zusammen mit der Europa-Abgeordneten Delara Burkhardt über den Produktionsweg vom Moor-Mahdgut zum Pellet-Rohstoff.

Das fünfköpfige Team um Projektleiterin Elena Zydek und Stiftungsvorstand Sandra Redmann präsentiert dem Besuch die ersten erfolgreichen Rohstofftests:
Nasses Moorgrünland wurde gemäht, Rundballen geerntet, Mahdgut gehäckselt und in die Pelletproduktion gegeben. Aus dem, in der konventionellen Landwirtschaft kaum zu verwertenden Landschaftspflegematerial, soll ein Rohstoff werden, der zur Weiterverarbeitung, beispielsweise in der Papierherstellung, taugt.

Mit dem Projekt Klimafarm in Erfde zwischen Rendsburg und Friedrichstadt erforschen Klimafarmleiterin Elena Zydek und ihr Team, wie die für den Klimaschutz so wichtigen Moorböden wiedervernässt und für die Landwirtschaft weiter nutzbar und mehr noch, ökonomisch attraktiv bleiben können. Am Ende der zehnjährigen Projektlaufzeit, des vom Bund geförderten Projektes, sollen alternative Wertschöpfungsketten für Landwirt*innen mit klimafreundlichen Endprodukten stehen. Ziel ist es aus dem natürlichen Aufwuchs einen attraktiven Rohstoff für die weiterverarbeitende Industrie herzustellen. Die landwirtschaftliche Nutzung nasser Moorstandorte, die sogenannte Paludikultur, soll wirtschaftlich und ökonomisch aufgestellt werden. Am Ende entstehen so Produkte wie Dämmstoff, Pflanzenkohle oder Verpackungsmaterial, die eine echte Alternative zu herkömmlichen Erzeugnissen darstellen sollen. „Ich bewundere den Mut und die Innovationskraft der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein. Das Projekt ist großartig. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen“, schwärmt Hagedorn beeindruckt. Und Delara Burkhardt EU-Abgeordnete für die SPD in Brüssel ergänzt: „Der Vorteil der Klimafarm ist ganz klar die Verankerung in der Region. Das hier vor Ort überlegt wird, wie man mit den lokalen Gegebenheiten nachhaltig landwirtschaftlich wirtschaften kann und das in engem Austausch mit den Menschen ist sehr gut. Das Team der Klimafarm trägt eine große Verantwortung und ich bin mir sicherer, dass es diese auch erfüllen wird.“

Das Projekt Klimafarm
Das Projekt Klimafarm der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein hat ein Gesamtvolumen von 15,5 Millionen Euro bei einer Projektlaufzeit von 2021-2031. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) fördert das Vorhaben mit rund 12,4 Millionen Euro. Durchführen wird es die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein zusammen mit der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel unter Einbeziehung weiterer Partner. Insgesamt unterstützt das BMUV bundesweit vier Pilotvorhaben, die neue Bewirtschaftungsformen auf landwirtschaftlich genutzten, wiedervernässten Moorböden erproben. Die Mittel werden über den Energie- und Klimafonds (EKF) der Bundesregierung bereitgestellt. Die Pilotvorhaben sollen Lösungswege zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen aus bewirtschafteten Moorböden aufzeigen und Erkenntnisse für den Klimaschutz gewinnen. Zuständige Projektträgerin ist die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH. Weitere Informationen unter www.z-u-g.org/aufgaben/pilotvorhaben-moorbodenschutz

Weitere Informationen zu Klimafarm finden Sie auf der Website der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein.
http://www.klimafarm.stiftungsland.de

Das fünfköpfige Team um Projektleiterin Elena Zydek und Stiftungsvorstand Sandra Redmann präsentiert dem Besuch die ersten erfolgreichen Rohstofftests:
Nasses Moorgrünland wurde gemäht, Rundballen geerntet, Mahdgut gehäckselt und in die Pelletproduktion gegeben. Aus dem, in der konventionellen Landwirtschaft kaum zu verwertenden Landschaftspflegematerial, soll ein Rohstoff werden, der zur Weiterverarbeitung, beispielsweise in der Papierherstellung, taugt.

Mit dem Projekt Klimafarm erforschen Klimafarmleiterin Elena Zydek und ihr Team, wie die für den Klimaschutz so wichtigen Moorböden wiedervernässt und für die Landwirtschaft weiter nutzbar und mehr noch, ökonomisch attraktiv bleiben können. Am Ende der zehnjährigen Projektlaufzeit, des vom Bund geförderten Projektes, sollen alternative Wertschöpfungsketten für Landwirt*innen mit klimafreundlichen Endprodukten stehen. Ziel ist es aus dem natürlichen Aufwuchs einen attraktiven Rohstoff für die weiterverarbeitende Industrie herzustellen. Die landwirtschaftliche Nutzung nasser Moorstandorte, die sogenannte Paludikultur, soll wirtschaftlich und ökonomisch aufgestellt werden. Am Ende entstehen so Produkte wie Dämmstoff, Pflanzenkohle oder Verpackungsmaterial, die eine echte Alternative zu herkömmlichen Erzeugnissen darstellen sollen.

Auch Bundestagesabgeordnete Bettina Hagedorn ist nach wie vor von dem Projekt angetan:
„Ich bewundere den Mut und die Innovationskraft der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein. Das Projekt ist großartig. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen.“