Internationaler Tag der biologischen Vielfalt: Seeadler-Nachwuchs

Kaum geschlüpft gibt’s auch schon den ersten handfesten Streit ums Essen zwischen den Seeadler-Jungen…

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Zum „Internationalen Tag der biologischen Vielfalt“ haben wir heute ein Seeadler-Highlight aus dem Stiftungsland für Euch: der Seeadler-Nachwuchs streitet um Mamas und Papas beste Beute…

Meins, neeeeein, MEEEEEEEINS! Kaum geschlüpft gibt's auch schon jede Menge Zoff im Seeadler-Horst. Die Jungen streiten um die schnabelgerechten Fisch-Happen von Mama und Papa Seeadler. Denn: nur wer genügend frisst, wird schließlich groß und stark und kann demnächst mit den ersten Flugstunden anfangen. Die werden natürlich erstmal im und um das Seeadler-Horst absolviert, mit doppeltem Boden und unter den Adler-Augen von Mama und Papa Seeadler.

Wenn Sie selbst einmal beobachten wollen, wie die Kleinen sich im Nest so machen, dann nutzen sie den Parkplatz am „Burg See“ auf Schloss Gottorf. Von dort aus ist es mit dem Fernglas problemlos möglich. Aber bitte: nehmt Rücksicht auf die frisch gebackenen Eltern und ihre Kleinen und haltet – wie auch sonst derzeit überall üblich – ausreichend Abstand. So dass die Seeadler sich nicht bedroht fühlen.

Für die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein ist der Nachwuchs der Seeadler ein Erfolg. Waren diese majestätischen Vögel in den 1960er Jahren fast ausgestorben, gibt es mittlerweile landesweit wieder rund 120 Brutpaare - immer noch nicht viele - aber immerhin werden es von Jahr zu Jahr mehr.

Der „Internationale Tag der biologischen Vielfalt“ wird seit zwanzig Jahren, also seit 2001 immer am 22. Mai gefeiert. Er erinnert an den 22. Mai 1992, an dem die Vereinten Nationen das Übereinkommen über die biologische Vielfalt offiziell verabschiedet haben. Ziele der Konvention sind die Erhaltung der biologischen Vielfalt, die nachhaltige Nutzung ihrer Bestandteile sowie die ausgewogene und gerechte Aufteilung der sich aus der Nutzung der genetischen Ressourcen ergebenden Vorteile.