Innovativer Maschineneinsatz für die Biodiversität

Brielmaier Motormäher sorgt am Rüder See für Artenvielfalt im Stiftungsland Bondenautal bei Satrup auf Fläche für den Klimaschutz

  • Brielmaier im Einsatz


Ein Brielmaier Motormäher ist im Auftrag der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein auf einer für den Klima-und Artenschutz so wichtigen vier Hektar großen Niedermoorwiese im Stiftungsland am Rüder See bei Satrup in Mittelangeln, Kreis Schleswig-Flensburg, unterwegs. Der mit breiten Stachelwalzen ausgerüstete Mäher kommt dort zum Einsatz, wo klassische Traktoren mit ihren Mähwerken versinken würden. Hier schafft er Platz für lichtliebende, moortypische Pflanzen. Von der niedrigen Vegetationsstruktur profitieren Läusekraut, Sumpfdotterblume, Kuckuckslichtnelke und Sumpfhornklee. Daneben freuen sich aber auch Moorfrosch, Kranich und Schmetterlinge, wie das Sumpfhornkleewidderchen, über diesen wertvollen Lebensraum.

Die Stiftung Naturschutz ist seit vielen Jahren damit beschäftigt, entwässerte Moore und auch Wiesen auf Niedermoorböden wieder mit einem natürlichen Wasserhaushalt zu versorgen. Damit werden nicht nur moortypischen Pflanzen und Tiere geschützt. Die Wiedervernässung ist auch ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz. Denn entwässerte Moorböden zersetzen sich und geben dabei klimaschädliche Treibhausgase frei.

Insbesondere bei der Pflege von Feuchtwiesen können klassische Traktoren vielfach nicht eingesetzt werden. Deshalb setzt die Stiftung Naturschutz seit einigen Jahren auf umgebaute Pistenraupen aus alpinen Skigebieten und neuerdings auf so genannte Brielmaier Motormäher.

Die Maßnahmen werden durch den Moorschutzfonds des Landes Schleswig-Holstein, den die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein verwaltet, finanziert.