FÖJler*innen retten seltenen Schmetterling

Mit einem etwa zweistündigen Arbeitseinsatz haben die FÖJler*innen dem selten gewordenen Schmetterling „Rotbraunes Ochsenauge“ das Leben oder besser gesagt seinen letzten Rückzugsort in Schleswig-Holstein gerettet.


Ganz in der Nähe von Tetenhusen im Kreis Schleswig-Flensburg gingen die jungen Leute der nicht-heimischen Pflanze, dem Japanischen Staudenknöterich, Reynoutria japonica, an die Wurzeln und rissen die eingewanderte Art auf einer Fläche von etwa 20 Quadratmetern aus. Überhaupt erst auf die Fläche gekommen war der Eindringling durch illegal dort abgelegte Gartenabfälle in größerem Umfang. „Das ist tatsächlich derzeit in vielen Regionen ein Problem, dass Gartenbesitzer ihren grünen Müll zu Hauf in unseren Naturschutzgebieten entsorgen “, beklagt Christopher Spann, Flächenmanager der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein.

Die rund 20 FÖJler*innen krempelten also die Ärmel hoch und sorgten mit ihrer Reiß-Aus-Aktion dafür, dass die natürlich vorkommenden Wildpflanzen nicht vom Eindringling überwuchert und für immer verdrängt werden. Der Japanische Staudenknöterich ist nämlich ziemlich konkurrenzstark und verdrängt innerhalb kürzester Zeit die heimischen Pflanzen. In dieser Region, auf den Wiesen und Weiden nahe Tetenhusen, hätte es eine besonders dramatische Folge, denn: dieser Ort ist der letzte Rückzugsort, der letzte Standort des Rotbraunen Ochsenauges, im Fachjargon: Pyronia tithonus ein selten gewordener, heimischer Schmetterling.