Es war einmal intensiv landwirtschaftlich genutzter Acker - mehr nicht! In den vergangenen fast 20 Jahren hat sich das Stiftungsland Johannistal im Kreis Ostholstein dank der Vielfaltschützer*innen der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein in ein echtes kleines Schmuckkästchen der biologischen Vielfalt verwandelt.
Es ist voller seltener Wildpflanzen, wie die weißen Wiesen-Margeriten und die Große Sommerwurz, die in Schleswig-Holstein nur noch hier an der kalkreichen Steilküste der Ostsee zu finden ist. Auch bedrohte Frösche und Kröten, wie Rotbauchunke, Laubfrosch und Kammmolch fühlen sich hier wohl und quaken zur Laich-Zeit in der Abenddämmerung.
Außerdem ist das Stiftungsland mit seinen 186 Hektar einer der absoluten Lieblingsplätze der glücklich-grasenden Galloway-Herde.
Die 17 Teilnehmer*innen der Extratour am vergangenen Freitag lauschten gebannt den Worten von Vielfaltschützer*innen Hauke Drews, Aiko Huckauf, Heike Henning und Ute Ojowski und wanderten über die wilden Weiden, entlang der Amphibien-Teiche durch das Blütenmeer bis hin zur atemberaubend schönen Steilküste - die zugleich Brutplatz und damit Kinderzimmer des Wildbienen-Nachwuchses ist.