Ein intaktes Moor für Schaalby

Die Gemeinde und die Moorexperten sind sich einig, hier soll das Moor von einst wieder entstehen. Jetzt fehlt nur noch die Zustimmung der Flächeneigentümer…

  • Torfstich mit Torfmoosen, Foto: Björn Rickert

  • trockenes Moor, Foto: Björn Rickert

  • Torfstich, Foto: Björn Rickert

  • Graben, Foto: Björn Rickert


Wenn es nach der Gemeinde Schaalby im Kreis Schleswig-Flensburg und der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein geht, sollen die trockengelegten Moorreste dort wiedervernässt werden. Und das am liebsten so schnell wie möglich. Doch für die Maßnahmen brauchen die Moor-Befürworter auch das "Go" der Flächen-Eigentümer vor Ort.
Moor-Expertin der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein Jutta Walter stellte in Füsing deshalb jetzt das Kurzgutachten zur Wiedervernässung des Moores vor, das vorschlägt durch den Bau von zwei Grabenstauen den Wasserstand im Moor nachhaltig anzuheben.

Durch entwässerte, trockengelegte Moore, gelangen in Schleswig-Holstein elf Prozent klimabelastende Gase in Umlauf: „Das neu entstehende Moor würde im Idealfall Kohlenstoffdioxid binden anstatt freizusetzen“, erklärte die Moor-Expertin der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein.

„Das ist eine großartige Sache, die Chance sollte man sich nicht entgehen lassen“, sagte Uwe Koch vom SSW zu dem Projekt. „Moore sind toll und bewirken Positives. So wenig Arbeit und Geld für so etwas Gutes.“ André Meyhoff (SPD) warf noch ein, dass die Fläche, um die es gehe, für die Eigentümer nicht nutzbar sei. Und auch Annette Jäger von den Grünen sagte: „Das Projekt ist gut durchführbar.“ Geplant ist noch eine Informationsveranstaltung für die Grundeigentümer.

Sobald es dann wirklich losgehen sollte, erfahrt ihr das natürlich hier!