Die Trauerseeschwalbe gehört zu den stark bedrohten Vogelarten, die an der Westküste Schleswig-Holsteins brüten. Der Bestand der Trauerseeschwalbe ist seit den 70er Jahren von rund 800 Brutpaaren auf ca. 40 zurückgegangen. Grund dafür ist unter anderem die Rabenkrähe als natürlicher Feind, oder niedrige Wasserstände, die das Nahrungsangebot erschweren.
Davon, dass die Population in den letzten Jahren trotz Bruthilfen kaum gewachsen ist, lassen sich die Vielfaltschützer*innen der Stiftung Naturschutz aber nicht entmutigen und bringen weiterhin jährlich Brutflöße für die Trauerseeschwalben auf Stiftungsflächen aus.
Dafür haben Flächenmanager Wim Nieuwenhuijs und Stiftungswacht Maria Jung die Bruthilfen im Stiftungsgarten vorbereitet und vergangene Woche mit Tatkräftiger Unterstützung von Flächenmanagerin Gudrun Beuck und Stiftungswacht Tim Kruse aufs Wasser gebracht. Dort sind sie vor Raubsäugern besser geschützt als in den meisten Auen oder Seen, wo sie normalerweise auf Wasserpflanzen ihre Nester bauen.
Wir bleiben zuversichtlich und hoffen auch in diesem Jahr auf ein paar Bruterfolge!