Auf den Spuren der Kreuzotter im Hasenmoor

Mit festen Schuhen, guter Laune und einem Kamerateam ging es für Vielfaltschützer Janis Ahrens zu Beginn der Woche ins Hasenmoor zum Kreuzotter-Monitoring.

Warum das Ganze? Für 2022 ist die Wiedervernässung für das Moor im Rahmen des Programms „Biologischer Klimaschutz“ geplant. Die Vernässung stellt den seltenen Moorlebensraum langfristig wieder her und macht das Hasenmoor zu einem Arten- und Klimaschützer. 

Um die sicheren Überwinterungsplätze der Kreuzottern bei den Vernässungsarbeiten nicht zu fluten oder zu gefährden, müssen die Vielfaltschützer*innen genau wissen, in welchen Bereichen wie viele Tiere leben. Bei dem Monitoring werden gefundene Tiere erfasst und fotografiert um doppelt aufgezeichnete Tiere anhand ihrer Kopfzeichnung zu erkennen zu können.

Insgesamt 5 Kreuzottern, 12 Blindschleichen, 3 Ringelnattern sowie eine Waldeidechse konnte Janis Ahrens an diesem Tag verzeichnen, ein gute Quote , so Janis Ahrens, der bereits zum 7 mal hier nach Kreuzottern gesucht hat. „Bis Oktober werden wir hier noch einmal pro Monat kontrollieren. Eine kleine Anpassung der Maßnahme wird für die Kreuzottern notwendig sein. Die stark gefährdete Kreuzotter hat ihre Hauptverbreitung in Mooren und Heiden, deshalb ist es besonders wichtig ihre Lebensräume in den Mooren zu erhalten und dies bereits bei der Planung von Moorvernässungsmaßnahmen zu beachten.“

Die Nordreportage wird im nächsten Jahr ausgestrahlt, eine Terminankündigung folgt, sobald dieser feststeht.

Bild 1: Vielfaltschützer Janis Ahrens begutachtet eines der vielen Schlangenbleche (8 pro Hektar), ein künstliches Versteck für Kreuzottern & Co.

Bild 2: Besonders auf die Kopfzeichnung der Schlange wird geachtet, an dieser lassen sie sich am besten unterscheiden.

Bilder: Thomas Kahlke