Auf den Spuren der Klimaretter

Exklusiv-Exkursion ins Dellstedter Birkwildmoor.

  • Jutta Walter und Marlies Fritzen (v.l.)

  • Baggerarbeiten im Moor

  • Sandra Redmann, Marlies Fritzen und Jutta Walter (v.l.)


Sie kennt sie alle, die Moore in Schleswig-Holstein! DIE Moorexpertin des Landes, Jutta Walter. Sie plant und leitet seit über 12 Jahren die Moormaßnahmen der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein im Land. Wie die genau funktionieren zeigte sie jetzt Marlies Fritzen (MdL) der Grünen-Fraktion Schleswig-Holstein.

Die meisten Moore in Schleswig-Holstein, so auch das Dellstedter Birkwildmoor wurden vor über 100 Jahren zu Gunsten der Landwirtschaft und des Torfstechens trockengelegt. Damit wurden die Klimaschützer von einst selbst zu Klimakillern. Warum? Trockengelegte Moore stoßen selbst das klimaschädliche CO2 aus, nasse, intakte Moore binden es. Deshalb hat die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein vor über 12 Jahren mit dem groß angelegten und vom Land Schleswig-Holstein finanzierten Moorschutz begonnen.

Viele Moore in Schleswig-Holstein konnten so schon wieder vernässt werden, aber viele Moore haben diese ‚Verwandlung‘ eben noch vor sich. Wie die genau aussieht, was beachtet werden muss und wo die Bagger nach den Entwässerungs-Rohren buddeln müssen, hat Jutta Walter jetzt Marlies Fritzen (Mdl) und Mareike Staudacker vom „Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein“ ausführlich während einer Exklusiv-Exkursion erklärt.

Denn: die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein hat in den nächsten zehn Jahren großes in Sachen Klimaschutz vor. Sie will mit der weiteren Wiedervernässung von Mooren bis 2030 jährlich 700.000 Tonnen CO2-Äquivalente binden. Bis 2040 sogar bis zu einer Million jährlich.

Schon heute spart die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein durch Vernässungsmaßnahmen auf ihren Hochmoor- und Niedermoorflächen (26.100 Hektar) im Stiftungsland jährlich rund 316.000 Tonnen CO2-Äquivaltent.