Altweibersommer im Stiftungsland Hammer

Magische, ja fast mysthische Naturschauspiele finden gerade überall im Stiftungsland statt.


In der vergangenen Woche hat der beginnende Herbst sich von seiner schönsten Seite gezeigt. Morgens fast schon winterlich kalt, hat er über Tag an Wärme und Sonne zugelegt, so dass wir schon von einem Altweibersommer sprechen durften.

Bei dieser Wetterlage werden an vielen Stellen im Stiftungsland, auf den Wilden Weiden der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein die Kunstwerke der Spinnen sichtbar. Wenn der Nebel frühmorgens noch in den Wiesen hängt, werden die Spinnennetze durch den Rauhreif sichtbar und bilden schöne Fotomotive. Wie hier im Stiftungsland Hammer bei Kiel geschehen.

Die Bezeichnung „Altweibersommer“ hat hingegen nichts mit älteren Damen zu tun. Der Begriff „weiben“ bezeichnet im Altdeutschen das Knüpfen von Spinnweben. Bei sonnigem Herbstwetter kühlt es sich in den klaren Nächten stark ab, so dass in den Morgenstunden durch den Tau die Spinnweben deutlich zu erkennen sind. Die glänzenden Fäden glitzern im Licht wie langes, silbernes Haar.