Ministerpräsident Daniel Günther im Herrenmoor

Ministerpräsident Daniel Günther besucht Schleswig-Holsteins größte Moorbaustelle


Überall in Schleswig-Holstein werden trockengelegte Moore für den Klimaschutz wiedervernässt. Damit ist Schleswig-Holstein Vorreiter in Deutschland und Vorbild für die Moorschutzstrategie des Bundes.

Ministerpräsident Günther hat sich heute selbst ein Bild von den Fortschritten gemacht: Als Chef der Regierung die das Landesprogramm „Biologischer Klimaschutz“ auf den Weg gebracht hat und als Schirmherr der Initiative des Gewinnsparvereins "500.000 Euro für nachhaltige Projekte im Norden" besuchte er die Moorbaustelle im Herrenmoor, Kreis Steinburg.

Hier stellt die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein in mehreren Bauabschnitten auf insgesamt 260 Hektar den natürlichen Wasserstand wieder her. Durch die Vernässung des Moores werden zukünftig jedes Jahr ca. 2.600 Tonnen Treibhausgase eingespart.

Möglich wird diese Moorrenaturierung durch Mittel aus dem Landesprogramm „Biologischer Klimaschutz“ und durch gesellschaftliches Engagement, wie der Spenden-Aktion des Gewinnsparvereins. Mit ihrer Opens external link in new windowInitiative „Nachhaltigkeit im Norden“ haben die schleswig-holsteinischen Volksbanken und Raiffeisenbanken in diesem Jahr Umwelt- und Klimaschutzprojekte mit Spendengeldern in Höhe von über 500.000 Euro unterstützt. Vereine, Schulen, Kindergärten und andere Institutionen konnten sich online um eine Förderung bewerben. Insgesamt wurden und werden mehr als 180 Projekte in allen Teilen des Landes unterstützt. Eines der größten ist die Wiedervernässung von Mooren durch die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, in das in diesem Jahr 50.000 Euro fließen.

Denn bis in einem Moor das Wasser wieder auf einem klimaschonenden Pegel steht, ist viel Arbeit und Geld nötig. Gut, dass in Schleswig-Holstein alle gesellschaftlichen Gruppen an einem Strang ziehen – von der Landesregierung über Unternehmen und Organisationen bis zu privaten Spender*innen.

Spenden auch Sie für den Moor- und Klimaschutz!

Fast 90 Prozent der Moore in Deutschland sind künstlich entwässert, um die Flächen landwirtschaftlich zu nutzen. Trockengelegte Moorböden stoßen aber große Mengen CO2 aus, in Deutschland immerhin über 7,5 Prozent der gesamten Treibhausgase, in Schleswig-Holstein beträgt der Anteil sogar 12 Prozent. Die Lösung: Das Wasser muss zurück in die Moore. Deshalb stellt die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein in Mooren überall im Land den natürlichen Wasserstand wieder her. Das stoppt die CO2-Emissionen. Intakte Moore, in denen Torfmoose wieder wachsen, entziehen der Atmosphäre sogar aktiv CO2 und speichern es in organischer Pflanzenmasse. Damit ist Schleswig-Holstein Vorreiter in Deutschland und nach Windkraft und Wasserstoff erneut Pionier bei einem Klimaschutz-Thema.

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