Stiftung goes Wacken: Bodenschutzmatten aus Moorpflanzen feiern Festivalpremiere

Noch mehr Klimaschutz in Wacken: Erstmals kommen nachhaltige Bodenschutzmatten aus Moorpflanzen auf dem Festivalgelände zum Einsatz.

Erstmals kommen beim Wacken Open Air 2025 innovative Bodenschutzmatten aus heimischen Moorpflanzen zum Einsatz. Tausende Metal-Fans testen während des Festivals, ob das neue Regionalprodukt matschfeste Zukunft auf Großveranstaltungen hat.

Die 200 Meter lange Teststrecke zwischen dem Glamping-Bereich und den Bühnen besteht größtenteils aus Moorpflanzen aus dem Stiftungsland der Eider-Treene-Sorge-Niederung, ergänzt durch ein Geflecht aus Kokosfaser auf der Unterseite sowie Holzhackschnitzel obenauf. Entwickelt wurde das Produkt gemeinsam mit Unternehmen aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen und uns, der Stiftung Naturschutz im Rahmen unseres Projekts der Klimafarm.

Noch bestehen herkömmliche Bodenschutzmatten meist aus Kunststoff oder Kokos. Die neue Variante ist ein ökologischer Meilenstein: Sie nutzt Moorpflanzen, sogenannte Paludikulturen, die klimafreundlich auf wiedervernässten Flächen unseres Stiftungslandes geerntet werden. Ziel ist es, neue Wertschöpfungsketten für nasse Moorstandorte zu schaffen und den Natur- und Klimaschutz voranzubringen.

Projektleiterin Elena Zydek ist überzeugt: „Wenn unsere Matten dem Wacken-Stresstest standhalten, haben sie überall eine Chance. Nebenher zeigen wir, wie viel Potenzial in unseren Mooren steckt.“ Während des Festivals steht das Team der Klimafarm am eigenen Infostand für Fragen rund um Moorbewirtschaftung, Bodenschutz und Klimaschutz für alle Metal-Fans und Interessierte vor Ort bereit.