Seminargruppen Maskottchen „Björn das Lama“ in Osterstedt

Zugfahrt nach Osterstedt mit Lama-Maskottchen, Zimmeraufteilung und Palmöl-Referat, Tanzkurs, Elektrofischen in der Au, Wahl-Diskussion, Obsidentify-Challenge, Lagerfeuer und Rückfahrt – eine Woche mit Lernen, Teamgeist und Erlebnissen.

20. Januar bis 26. Januar 2025

Willkommen zurück zu einer weiteren Seminarwoche von uns: Am Montagmorgen ging es gegen 9 Uhr mit dem Zug los nach Osterstedt. Bereits im Zug bildete sich eine ganze Sitzecke aus anreisenden FÖJis. Begleitet wurden wir auf diesem Seminar von unserem Seminargruppen Maskottchen „Björn das Lama“, welches die Anreise sicher verstaut in Oskars Rucksack bewältigte. Als wir in Osterstedt ankamen wurden wir bereits vom Vorbereiter Team erwartet.

In der Jugendherberge angekommen wurde erstmal die wichtigste aller Fragen geklärt: die Zimmeraufteilung. Danach ging es nach einer kurzen Einstiegsrunde direkt mit der Mittagessensvorbereitung los. Nach etwas kennenlernen und vorstellen, da wir Zuwachs hatten, wurde etwas Einblick in das Wochenprogramm gegeben. Gefolgt von einer PowerPoint Präsentation von Björn zu Palmöl und Lieferketten. Trotz des spannenden Inhaltes blieben die abwechslungsreichen Folienübergänge das Highlight der Präsentation (mal ging ein Vorhang auf und präsentierte die nächste Folie, mal faltete sich die Folie zu einem Vogel zusammen und flog davon). Zudem wurde von Lara angekündigt, dass es nach dem Abendessen einen Tanzkurs geben würde, den sie mit Björns Bruder zusammen leiten würde. Also wurde sich nach Nudeln mit Pesto (mit sehr viel Knobi) wieder im Seminarraum eingefunden. Lilli und Ich (Team Silli) und Oskar und Björn bildeten Tanzpärchen. Das Tanzen zusammen mit Lilli klappte super und auch Oskar und Björn schwangen gekonnt ihre Tanzbeine. Nach Beendigung des Tanzkurses lernten wir noch einen Line Dance von Lara, machten einmal den FÖJ Tanz, tanzten zu Cotton Eye Joe und Moskau. Vollgeschwitzt und ausgelaugt beendeten wir so den ersten Tag.

Am Dienstagmorgen befand sich der Schlafmangel noch in einem aushaltbaren Rahmen, weswegen wir doch sehr motiviert in den Tag starteten. Dienstag stand das Elektrofischen in der Au auf dem Plan. Nach einem kurzen Input zur Renaturierung des Au Ufers (das Ufer wurde früher durch Menschen begradigt), ging es los. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt: die eine Gruppe machte eine kleine Wanderung am Au Ufer entlang und bekamen fachliches von Markus Vierth erzählt. Die andere Gruppe startete mit dem LAV. Nach der Mittagspause wurde getauscht. Das LAV führte das Elektrofischen durch, um den Fischbestand in der Au aufzunehmen und dadurch Aussagen über den Erfolg der Au Renaturierung zu erhalten. Dazu wurde mithilfe eines kleinen Bootes und Keschern ein Elektrofeld erzeugt, welches die Fische betäubt und dadurch bewegungsunfähig macht. Dadurch kann man diese dann mit den Keschern einfach einfangen und in eine Wanne mit Wasser auf das Boot packen. Man macht das immer zu zweit und läuft dazu mit Wathosen durch die Au. Danach werden die Fische nach Arten sortiert, gewogen, ausgemessen und wieder freigelassen. Ich war tatsächlich eine der Personen, die in die kalte Au gestiegen sind. Das Ganze war auf jeden Fall ein Erlebnis, sehr kalt und anstrengend, mit ein bisschen Angst verbunden zu stolpern und einen Stromschlag zu bekommen, aber auch sehr sehr cool.

Am Mittwochmorgen war das Aufstehen schon deutlich schwieriger aber der Tag erwartete uns mit spannenden Themen zu den US Wahlen, den Neuwahlen in Deutschland und dem Wahlprogramm der Parteien. Und natürlich mit einer ganz klaren wichtigen Botschaft: Geht wählen! Nutzt eure Stimme gegen rechts!

Am Donnerstag war das Aufstehen eine Qual. Zum Glück machten wir an diesem Tag also wieder eine Exkursion an der frischen Luft. Frigga Kruse führte uns durch die Gegend und erklärte uns einiges zur heimischen Natur. Dann stand eine Obsidentify-Challenge an: Wer es schafft am meisten Arten zu bestimmen, gewinnt. Dadurch war der Kampfgeist von Team Silli natürlich geweckt und es wurde durchgezogen, um schließlich mit 30 bestimmten Arten zu gewinnen! Abends wurde noch kurz an einem kleinen Lagerfeuer Punsch getrunken und Gummibärchen gegessen.

Am Freitag stand nach etwas sauber machen schon die Rückfahrt an. Die Luft war raus und alle waren wie immer total müde.

Ich persönlich fand wie immer das gemeinsame Kochen mit lauter Musik und die vielen tollen nächtlichen Gespräche am besten. Aber auch der Tanzkurs und das gemeinsame Tanzen danach waren echt toll. Natürlich war auch das Elektrofischen eine Erfahrung, die ich wahrscheinlich nicht mehr so schnell vergessen werde und bei der Obsidentify Challenge zu gewinnen hat natürlich auch nicht geschadet. Aber ich freue mich auch darauf, dass die kommenden beiden Seminare wieder in wärmeren Jahreszeiten am Wasser stattfinden werden. Als nächstes Seminar steht ja schon Ende April unser Segelseminar an.

Ihr könnt euch nächste Woche wieder auf einen tollen Blogeintrag von Oskar freuen. Wir haben viele spannende Dinge vor: unter anderem helfen wir dabei einen Dammbruch zu reparieren, müssen wieder ins Moor und haben an unserem Einsatzstellenvideo gearbeitet. Schaut also wieder vorbei!

Bis denne