Einsatzstellenvideo, Dammreparatur und Weißenhäuser Brök

Videodreh in der Stiftung, Moordamm-Reparatur mit Spundwänden, frustrierende SIM-Tauschrunde im Königsmoor und Schnittstress beim Video-Editing; Ersatzauto geholt und Kartoffelrose-Baustelle besichtigt.

 

27. Januar bis 2. Februar 2025

Diese Woche haben wir zwei ganze Tage unserem Einsatzstellenvideo gewidmet. Wie ich schon im vorletzten Blog erklärt habe, sollen wir von den Sprechis organisiert unsere Einsatzstelle und unsere Arbeit in Form eines kurzen Videos vorstellen. Montag haben wir also alle Szenen aus der Stiftung gedreht. Wir haben unser Drehbuch professionell wie immer abgearbeitet und die Stiftung wunderbar repräsentiert.

Am Dienstag stand mal wieder körperliche Arbeit auf dem Plan. Wir haben zusammen mit Cordula, Till, Kerstin und zwei Schülerpraktikanten einen Moordamm in Lunden repariert. Der Damm war an einer Stelle gebrochen und Wasser strömte in Richtung Straße. Um den Damm wieder abzudichten haben wir Spundwände über Stunden mit zwei Hämmern in den Boden gehauen. Am Ende taten uns alle Gliedmaßen weh und wir beschlossen an einem anderen Tag weiter zu machen.

Mittwoch war leider kein so erfolgreicher Tag. Eigentlich hatten wir von Nina die Aufgabe bekommen im Königsmoor einige SIM-Karten von den automatischen Pegelloggern zu tauschen, aber wir waren bei keinem der drei Pegel erfolgreich. Einmal hat der Pegel so sehr geklemmt, dass wir nicht an die SIM-Karte gekommen sind, einmal war die Batterie leer und einmal konnte keine Verbindung hergestellt werden. Zusätzlich hat auch das Wetter nicht an dem Tag mitgespielt: Es war kalt und es hat geregnet und gestürmt. Wir werden jetzt demnächst nochmal mit Nina zusammen zu den Pegeln fahren und hoffentlich erfolgreicher sein.

Am nächsten Tag haben wir uns darangesetzt, unser Einsatzstellenvideo zu schneiden. Es war sehr nervenaufreibend, da nicht alles so geklappt hat, wie wir uns das vorgestellt haben. Letztendlich sind wir ganz zufrieden, jedoch wirkt alles so, als wenn das Video aus 2010 kommt. Außerdem wollten wir eigentlich in manchen Szenen Untertitel hinzufügen, jedoch hat das mit dem Schnittprogramm, welches wir hatten, nicht geklappt und alle anderen hätten was gekostet, mit denen das automatisch geht. Jetzt haben wir leider ein paar Szenen drin, bei denen es schwierig ist zu verstehen was wir sagen, da der Wind im Moor ziemlich laut war, was uns erst im Nachhinein aufgefallen ist.

Nach dem Wochenende begann die nächste Woche damit, dass wir ein Ersatzauto im Autohaus abgeholt haben und ein altes Auto abgemeldet haben. Das größte Abenteuer an dem Tag bestand eigentlich daraus, die Kennzeichen von dem Auto abzubekommen, welches wir abmelden sollten. Doch mit etwas Geschick von Siri, hat alles letztendlich funktioniert.

Am Donnerstag stand ein sehr spannender Termin auf dem Plan: Jane hat uns zum Weißenhäuser Brök mitgenommen, wo sie momentan eine Baustelle zur Entfernung der Kartoffelrose durchführt. Obwohl sie uns auf der Hinfahrt schon vorbereitet hat, wie ungewohnt das aussehen wird, waren wir trotzdem sehr erstaunt, als wir das Ausmaß der Baustelle gesehen haben. Die gesamte Düne war auf einer Länge von mindestens 100 Metern von riesigen Sandhaufen überzogen, die von einer Siebmaschine und einem Bagger aufgeschüttet wurden, um alle Wurzeln der Kartoffelrose aus dem Boden zu bekommen. Es ist zwar ein relativ großer Eingriff in das Ökosystem, aber notwendig, da die Kartoffelrose sonst alle seltenen heimischen Arten überwuchert. Hinterher werden die Sandhügel auch alle wieder an das natürliche Relief angepasst.

Bis nächste Woche, in der Siri euch wieder von unseren spannenden Ereignissen berichten wird.