Tiere auf den Winterweiden

Keine Sorge! Auch bei klirrender Kälte, Eis und Schnee geht es den Tieren auf den Winterweiden im Stiftungsland gut!


Wir schnallen in diesen Tagen den Mantel enger um die Hüften, ziehen die Mütze tiefer ins Gesicht und wählen die dicken Boots. Ganz anders die Robustrinder und Wildpferde auf den Winterweiden der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein: Sie kommen ganz ohne Mantel, ohne Stall und meist auch ohne Extra-Futter durch diese kalte Jahreszeit. Dennoch betont Miriam Kimmel aus dem Leitungsteam des Flächenmanagements der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein noch einmal: „Das Tierwohl steht für uns immer an erster Stelle!“ Und weist darauf hin, dass bei besonderen Witterungsextremen die Weidetiere durch die Pächter*innen und Tierhalter*innen besonders eng betreut werden. Nur so könne man sicherstellen, dass es den Highlands, Galloways und Wildpferden auf den Winterweiden im Stiftungsland gut gehe, ergänzt sie.

Vor allem vereiste Schneedecken können dazu führen, dass die Weidetiere nicht ausreichend Futter finden. Dann muss nach Rücksprache mit den zuständigen Flächenmanager*innen der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein zugefüttert werden. Sind die Gewässer, die im Normalfall als Tränken dienen, zugefroren und können für die Tiere nicht mehr zugänglich gemacht werden, stellen die Verantwortlichen Tränken bereit.

„Gefährlich wird es für die Huftiere im Winter meist erst dann“, warnt Gerd Kämmer, Geschäftsführer von Bunde Wischen eG und einer der größten Pächter der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein eindringlich, „wenn überbesorgte Spaziergänger*innen und Tierliebhaber*innen mit vermeintlichen Leckerlis wie Grünschnitt oder Brotresten vorbeikommen.“ Rinder und Pferde seien Gewohnheitstiere, und ungewohntes Futter führe fast immer zu Verdauungsproblemen. Hochgiftig sei Heckenschnitt wie Kirschlorbeer, Lebensbaum oder Eibe.